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Top 10 stärksten Heilkräuter, die jeder kennen sollte

Ernährung

Top 10 stärksten Heilkräuter, die jeder kennen sollte

  1. Aloe Vera

In der traditionellen indischen Medizin wird Aloe Vera gegen Verstopfung, Hautkrankheiten, Wurmbefall, Infektionen und als natürliches Heilmittel gegen Koliken eingesetzt. In der chinesischen Medizin wird es häufig zur Behandlung von Pilzkrankheiten empfohlen, und in der westlichen Welt findet es in der Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie breite Anwendung.

Zahlreiche Studien haben die antiseptischen, entzündungshemmenden, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften von Aloe Vera nachgewiesen. Es hat sich zudem gezeigt, dass die Pflanze nicht allergisch wirkt und hervorragend zum Aufbau des Immunsystems beiträgt. Eine im Journal of Research in Medical Sciences [Fachzeitschrift für Forschung in der Medizin] veröffentlichte Studie ergab, dass die Verbreichung von 30 Milliliter Aloe-Vera-Saft zweimal täglich das Unwohlsein von 33 Patienten mit Reizdarmsyndrom reduzierte.

Weitere Vorteile von Aloe Vera sind seine Fähigkeit, Hautausschläge und Hautirritationen zu lindern, Verbrennungen und Fieberbläschen zu behandeln, die Haut, Haare und Kopfhaut zu befeuchten, sowie Antioxidantien zu liefern und Entzündungen zu lindern.

Aloe Vera kann äußerlich angewendet oder eingenommen werden und ist in den meisten Reformhäusern erhältlich.

 

  1. Sägepalme

Nahrungsergänzungsmittel mit Sägepalme gehören zu den am häufigsten konsumierten Nahrungsergänzungsmitteln für Männer mit Prostatakrebs und gutartiger Prostatahyperplasie. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verlangsamung der Produktion des Enzyms 5-Alpha-Reduktase, welches das männliche Hormon Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), ein Sexualsteroid und Androgenhormon, umwandelt. Während DHT wegen seiner Funktion bei der männlichen Entwicklung wesentlich ist, trägt es gleichzeitig zu vielen allgemeinen Gesundheitsproblemen bei Männern bei, wie zum Beispiel Libidoverlust, vergrößerte Prostata und Haarausfall.

Neben seiner Fähigkeit, durch DHT ausgelöste Krankheitsbilder zu lindern, ist Sägepalme auch dafür bekannt, Entzündungen zu bekämpfen, die Immunfunktion zu stärken, Atemwegserkrankungen zu behandeln und die Entspannung zu fördern.

 

  1. Ginkgo Biloba

Ginkgo Biloba, auch Fächerblattbaum genannt, ist die älteste noch lebende Baumart der Erde. Die traditionelle chinesische Medizin hat eine jahrhundertealte Tradition der wirksamen Anwendung von Ginkgo gegen viele Krankheiten, insbesondere gegen altersbedingte Beschwerden wie Durchblutungsstörungen, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Müdigkeit und allgemeine geistige Beeinträchtigungen. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass dies mit Verbesserungen der kognitiven Funktion zusammenhängt. Als Forscher der Medzinischen Universität von Beijing Beweise aus 14 randomisierten kontrollierten Studien mit Hirnverletzungspatienten überprüften, berichteten sie, dass Ginkgo-Biloba-Extrakt in neun der Studien positive Auswirkungen auf die neurologische Beeinträchtigung und Lebensqualität der Patienten hatte.

Zu den weiteren Vorteilen von Ginkgo Biloba gehört die Fähigkeit, die Konzentration und das Gedächtnis zu verbessern, das Risiko einer Erkarnkung an Demenz und Alzheimer zu senken, Angstzustände und Depressionen zu bekämpfen, das Sehvermögen und die Augengesundheit zu erhalten, ADHS-Symptome (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) zu lindern und Fibromyalgie (schwerwiegende chronische Schmerzerkrankung der Muskulatur) zu bekämpfen. Jüngste Studien zeigen, dass Ginkgo auch bei Impotenz hilft, die durch arterielle erektile Dysfunktion verursacht wird, sowie bei hohem HDL-Cholesterin. Ginkgo wird normalerweise in Kapseln und in Form von Extrakten eingenommen.

  1. Johanniskraut

Johanniskraut wird seit über 2.000 Jahren wegen seiner antidepressiven und entzündungshemmenden Eigenschaften als Heilpflanze verwendet. Es produziert Dutzende von biologisch aktiven Substanzen, von denen Hypericin und Hyperforin die größte medizinische Wirksamkeit haben.

Johanniskraut wird aufgrund seiner antidepressiven Wirkung, seiner Fähigkeit, PMS-Symptome (Menstruationszyklus-Beschwerden) zu lindern, die Stimmung in den Wechseljahren zu verbessern, Entzündungen zu bekämpfen, Hautirritationen zu lindern und die Symptome bei Zwangsneurosen zu verbessern, geschätzt.

  1. Mutterkraut

Bereits seit Jahrhunderten wird Mutterkraut bei Fieber, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Zahnschmerzen, Insektenstichen, Unfruchtbarkeit und Menstruations- und Wehenproblemen sowie bei der Geburt angewendet. Die schmerzlindernde Wirkung von Mutterkraut beruht auf einem biochemischen Wirkstoff namens Parthenolid, welcher der Erweiterung der Blutgefäße bei Migräne entgegenwirkt. Studien zeigten, dass in Mutterkraut identifizierte Wirkstoffe die Produktion von Prostaglandinen (chemische Substanzen, die am Entzündungsprozess beteiligt sind) hemmen. Mutterkraut ist eines der gefragtesten Arzneimittel zur Schmerzlinderung mit einer ähnlichen Wirkung wie Aspirin. Allerdings ohne die Nebenwirkungen von Aspirin. Das Kraut wird auch verwendet, um Schwindel vorzubeugen, Allergien zu lindern, Arthritisschmerzen zu lindern und Blutgerinnseln entgegenzuwirken.

Mehrere wichtige Studien am Menschen zeigen die Vorteile der Anwendung von Mutterkraut zur Vorbeugung und Behandlung von Migräne. Eine systematische Überprüfung, die von der School of Postgraduate Medicine und Health Science in Großbritannien durchgeführt wurde, hat die Ergebnisse von sechs Studien verglichen. Die Forscher fanden heraus, dass Mutterkraut in der Tat bei der Vorbeugung von Migräne-Kopfschmerzen wirksam ist und keine größeren Sicherheitsbedenken aufwirft.

Zu den weiteren Vorteilen von Mutterkraut zählen die Linderung von Nasennebenhöhlen- und Allergiebeschwerden, Psoriasis, Spondylose, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahren, Bluthochdruck und Wirbelsäulenproblemen. Mutterkraut ist in loser, getrockneter Form, Teebeuteln, Kapseln und Tinkturen erhältlich.

 

  1. Mariendistel

Der Extrakt des Mariendistelkrauts stärkt und stimuliert die Leber und hilft ihr, hochwertige Fette wie Phospholipide zu erzeugen. Es verbessert zudem die Proteinsynthese sowie die Qualität des Blutproteins. Mariendistel kann sogar Lebern wiederherstellen, die bereits durch Alkohol, Drogen, Hepatitis oder Zirrhose geschädigt sind. Die Stärkung der Leber ist für die allgemeine Gesundheit, die Krankheitsresistenz und die Krebsprävention von entscheidender Bedeutung.

Der Wirkstoff in Mariendistel ist ein Flavonoid namens Silymarin. Die Samen enthalten daneben auch große Mengen an Linolsäure. Mariendistel wirkt am besten bei Anwendung über einen längeren Zeitraum hinweg.

Mariendistelextrakte, die üblicherweise in Kapseln verkauft werden, sind ebenfalls als sicher und gut verträglich bekannt.

 

  1. Ginseng

Panax Ginseng ist ein weiteres bekanntes Kraut, mit zahlreichen Nachweisen für seine heilenden Fähigkeiten. Untersuchungen zufolge fördert es die Homöostase, also das Gleichgewicht der Lebensfunktionen, und hält den Blutdruck, den Blutzuckergehalt und die Energiereserven konstant. Ginseng kommt in Nordamerika vor, wurde aber von Asiaten populär gemacht, welche die Wurzel seit über 5.000 Jahren verwenden, um das Energieniveau zu steigern, dem Altern entgegenzuwirken, die Atemwege zu straffen und die sexuelle Funktion zu verbessern. Insgesamt stärkt Ginseng das gesamte Hormonsystem und sorgt für einen effizienteren Stoffwechsel. Wegen seiner anregenden Eigenschaften sollte man es nicht nachts einnehmen. Am besten die teureren Wurzelbestandteile verwenden, da diese weniger Irritationen auslösen

Ginseng ist eines der beliebtesten pflanzlichen Arzneimittel der Welt und wird seit Jahrhunderten in Asien und Nordamerika verwendet. Die Ureinwohner Amerikas verwendeten die Wurzel zum Beispiel als Stimulans und Mittel gegen Kopfschmerzen sowie zur Behandlung von Unfruchtbarkeit, Fieber und Verdauungsstörungen.

Sibirischer Ginseng (Eleutherococcus senticosus) ist ein enger Verwandter von Panax-Ginseng, aber eigentlich kein echter Ginseng. Er versorgt das gesamte Körpersystem mit Energie und lindert Stress und Müdigkeit ohne Nebenwirkungen. Sibirischer Ginseng erhöht auch die Ausdauer und wirkt als Adaptogen, um dem Körper zu helfen, sich an mentalen und physischen Stress zu gewöhnen. Da es auch Testosteron enthält, ist er wirksam bei der Behandlung von Impotenz. Die Ginsengwurzel kann in orientalischen Apotheken sowie in einigen Reform- und Kräutergeschäften gekauft werden. Ginseng ist indes häufiger in Form von Kapseln, Pillen, Tee und Tinkturen erhältlich.

 

  1. Kurkuma

Kurkuma ist eine Pflanze, die seit fast 4.000 Jahren in der Medizin verwendet wird. Die moderne Medizin hat begonnen, ihre Bedeutung zu erkennen, wie aus über 3.000 Veröffentlichungen hervorgeht, die sich mit Kurkuma befassen. Diese großartige Pflanze kann zu jedem Kochrezept hinzugefügt oder als Ergänzung genommen werden. Kurkuma hat eine ganze Reihe von Vorteilen, einschließlich seiner Fähigkeit, die Blutgerinnung zu verlangsamen und zu verhindern, Depressionen zu bekämpfen, Entzündungen zu lindern, Arthritis-Schmerzen zu lindern, Diabetes zu behandeln, Magen-Darm-Probleme zu regulieren und Krebs zu bekämpfen.

Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Kurkuma starke antioxidative, entzündungshemmende, antimutagene, antimikrobielle und krebsbekämpfende Eigenschaften aufweist.

 

  1. Ingwer

Ingwer ist heutzutage das weltweit am häufigsten verwendete diätetische Gewürz. Die Wurzel des Ingwer ist ein Stimulans, das die Drüsen anregt. Obwohl Ingwer vor allem wegen seiner Fähigkeit geschätzt wird, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden zu lindern, ist er bei Menschen auf der ganzen Welt auch beliebt, um Erkältungen und Grippe zu bekämpfen, Giftstoffe und Gase aus dem Körper zu treiben, Schleim im Hals und in den Bronchien zu lösen, die Menstruation zu fördren und den Appetit anzuregen. Ähnlich wie Aspirin, jedoch ohne dessen Nebenwirkungen, hemmt Ingwer die Ansammlung von Thromboxanen und Thrombozyten und hilft so, Schlaganfällen und Herzinsuffizienz vorzubeugen.

Die therapeutischen Vorteile von Ingwer kommen von Gingerolen, dem öligen Harz aus der Wurzel, das als hochwirksames Antioxidans und entzündungshemmendes Mittel wirkt. Gingerol ist neben anderen in Ingwer enthaltenen bioaktiven Wirkstoffen in der Lage, Verdauungsstörungen und Übelkeit zu lindern, die Immun- und Atmungsfunktion zu stärken, bakterielle und Pilzinfektionen zu bekämpfen, Magengeschwüre zu behandeln, Schmerzen zu lindern, Diabetes zu bessern, Resorptionsstörungen (ungenügende Nahrungsaufnahme aus dem Verdauungstrakt) zu verhindern und sogar das Wachstum von Krebszellen zu hemmen.

Ingwer kann auf verschiedene Arten verwendet werden. Er kann roh gegessen, in Pulver- oder Ergänzungsform eingenommen, in flüssiger Form zu einem Tee verzehrt oder äußerlich in Ölform angewendet werden.

 

  1. Roher Knoblauch

Diese scharfe Knolle, ein enger Verwandter der Zwiebel, hat eine lange Tradition ihrer heilvollen Verdienste an der Menschheit. Der intensive Geruch des Knoblauchs ist so durchdringend, dass er mit dem Atem eines jeden ausströmt, der auch nur in seine Nähe gekommen ist.

Knoblauch gehört zu den am besten erforschten Kräutern überhaupt. Seine aktiven Eigenschaften liegen in ätherischem Öl, einem schwefelreichen Allylsulfid, das in allen Mitgliedern der Zwiebelfamilie vorkommt. Knoblauch ist für seine Fähigkeit zur Senkung des Bluthochdrucks bekannt und wirkt auch als Blutverdünner, Kreislaufhilfe, Entgiftungsmittel sowie natürliches Antibiotikum und Antihistaminikum. Er senkt auch Cholesterin und Triglyceride im Blut, verhindert Blutgerinnsel, indem er die Bildung von Thromboxan, einem Gerinnungsfaktor, blockiert und den Fibrinogenspiegel senkt, der ebenfalls zur Gerinnung beiträgt. Studien haben gezeigt, dass Knoblauch achtzehn antivirale, antimykotische und bakterielle Substanzen enthält. Er scheint auch sehr wirkungsvoll bei der Bekämpfung von Krebs zu sein, insbesondere Magen- und Darmkrebs.

Eine Gruppe von Forschern an der Tulane Universität in Louisiana, USA, hat herausgefunden, dass das Gesamtcholesterin und das (schlechte) Cholesterin mit niedriger Dichte nach einer zwölfwöchigen Einnahme von eineinhalb Knoblauchzehen oder einer 900-Milligramm-Kapsel Knoblauchpulver täglich gesenkt werden. Forschungsberichte sprechen von einem starken Zusammenhang zwischen Knoblauch und einem verringerten Risiko für Darmkrebs. Es wird auch auf das geringe Vorkommen von Magenkrebs in Gebieten in China hingewiesen, in denen viel Knoblauch konsumiert wird. Das New Yorker Krankenhaus Cornell Medical Center in New York City hat eigens ein Knoblauchinformationszentrum eingerichtet, um die Rolle von Knoblauch und Knoblauchpräparaten bei der Vorbeugung und Behandlung von Infektionen, Herzerkrankungen und bestimmten Arten von Krebs bekannt zu machen.

 

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Verweise:

Wichtig: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von medizin-heute.net können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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