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DRK sucht dringend Blutspender – einzelne Blutgruppen werden knapp

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DRK sucht dringend Blutspender – einzelne Blutgruppen werden knapp

Hamburg/Lütjensee – Wegen knapper werdender Blutkonserven hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zu Blutspenden aufgerufen. Die Bestände in den Depots des DRK-Blutspendediensts Nord-Ost gingen bei einigen Blutgruppen gegen Null, sagte die Leiterin der Herstellung beim DRK-Blutspendedienst, Bettina Lizardo, am Montag. Dadurch werde die Patientenversorgung deutlich erschwert. «Blutspenden werden unbedingt benötigt, um die Depots wieder aufzufüllen.» Besonders dringend gesucht würden Spenden der Blutgruppe Null negativ und A negativ.

An jedem Werktag werden nach DRK-Angaben allein in Schleswig-Holstein und Hamburg 500 Blutspenden benötigt. Die daraus gewonnenen Präparate – Blutplasma, weiße Blutplättchen und rote Blutkörperchen – sind teils nur vier Tage lang haltbar, die Präparate aus roten Blutkörperchen halten bis zu 42 Tage.

In den vergangenen zwei Wochen fehlten wegen der Urlaubszeit nach Angaben des DRK in einzelnen Regionen täglich zwischen zehn und fünfzehn Prozent an Blutspendeaufkommen. Der Leiter der Institute für Transfusionsmedizin in Lütjensee und Schleswig, Jürgen Ringwald, appellierte deshalb an alle gesunden Bürger, die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen: «Unfälle, Krebs- und Knochenmarkerkrankungen machen keinen Urlaub und sind immer präsent.»

Wie werden Blutgruppen verteilt?

Die zwei wichtigsten Blutmerkmale sind Blutgruppe und Rhesusfaktor. Bei der Transfusion von Blutkomponenten muss die Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut anhand dieser Merkmale gegeben sein.

Besonders bei der Versorgung von Notfallpatienten besteht ein hoher Bedarf an Blutkonserven mit der Blutgruppe 0, da diese universell einsetzbar sind.

Der Wiener Arzt Karl Landsteiner veröffentlichte am 14. November 1901 die heute bekannten Blutgruppen und gilt damit als deren Entdecker. Zusammen mit Alexander Salomon Wiener, einem amerikanischen Serologen, entdeckte er 1937 auch das Rhesussystem.

Als Blutgruppe bezeichnet man die Einteilung des Blutes aufgrund verschiedener Merkmale. Beim menschlichen Blut sind es vor allem unterschiedliche Eiweiße auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen. Diese wirken als Antigene. Beim Kontakt mit fremdem Blut bildet das eigene Immunsystem Antikörper, und es kommt zu Verklumpungen. Bluttransfusionen waren vor der Entdeckung der Blutgruppen daher nur zufällig erfolgreich und endeten oft tödlich. Heute sind 29 verschiedene Blutgruppensysteme bekannt. Die meisten davon sind für den medizinischen Alltag unbedeutend, können jedoch bei bestimmten Erkrankungen entscheidend sein. Die drei wichtigsten sind das AB0-, das Rhesus- und das Kell-System. Der Kellfaktor ist ein Blutgruppenmerkmal, das mit den Buchstaben Kk (Kell-positiv) und kk (Kell-negativ) gekennzeichnet wird. Beim Rhesus-System unterscheidet man zwischen “Rhesusfaktor positiv (Rh+)” und “Rhesusfaktor negativ (Rh-)”. Das AB0-System unterteilt die vier Blutgruppen A, B, AB und 0.

Wem hilft meine Blutgruppe?

Die zwei wichtigsten Blutmerkmale sind Blutgruppe und Rhesusfaktor. Bei der Transfusion von Blutkomponenten muss die Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut anhand dieser Merkmale gegeben sein.

Finden Sie heraus, für Patienten mit welcher Blutgruppe Ihr Blut eingesetzt werden kann und von Spendern mit welcher Blutgruppe Sie Blutkonserven erhalten können, falls Sie eine Transfusion benötigen.

Quellen:

dpa

https://www.blutspendedienst.com/blutspende/blut-blutgruppen/verteilung-der-blutgruppen

Wichtig: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von medizin-heute.net können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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