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Heißhunger: Wo kommt er her? 11 Tipps gegen den Heißhunger

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Heißhunger: Wo kommt er her? 11 Tipps gegen den Heißhunger

Titelbild: Neben Geschmack und Cremigkeit kommt es bei der Beurteilung von guter Schokolade auch darauf an, dass sich die Stücken splitterfrei abbrechen lassen. / Foto: Robert Günther/dpa

Hungergefühle dienen als Signal des Körpers, für den Nachschub an Nährstoffen zu sorgen. Bei ihrer Entstehung spielt unter anderem der Insulinspiegel eine Rolle.

Nach dem Verzehr von Süßigkeiten, die große Mengen Zucker enthalten, steigt der Blutzuckerspiegel sprungartig an, kurz darauf sinkt er schnell wieder ab. Die Folge ist ein starker Drang, etwas zu essen. Menschen mit Diabetes und Adipositas sind besonders anfällig für diese Form von Heißhunger.

Oft entwickeln wir schon im Kindesalter eine Abhängigkeit zu Zucker und zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken.

Ursache

Heißhunger auf Süßes und Schokolade am Nachmittag kann verschiedene Ursachen haben. Er tritt beispielsweise dann auf, wenn jemand mittags zu wenig gegessen und zu wenig Kohlenhydrate aufgenommen hat. Der Körper braucht am Nachmittag mehr Energie – und will deshalb Zucker, erklärt Ökotrophologin Monika Bischoff in der Zeitschrift Shape (Ausgabe Juni/2019). Oder es ist pure Gewohnheit, etwas Süßes am Nachmittag zu essen. Manche greifen auch bei Stress zur Schoki. Besser sei es dann, Sport zu treiben. Denn Zucker und Fett machen süchtig, sind aber langfristig gar nicht so gut für uns.

Für den schnellen Hunger zwischendurch hat die Natur genug schmackhafte Alternativen.

Daneben begünstigen psychische Faktoren starke Essensgelüste. Zu diesen gehören Stress, Frust, aber auch Langeweile. “Heißhunger entsteht oft im Leerlauf, etwa wenn wir abends nach Hause kommen und nichts zu tun haben”, erklärt Dr. Martin Hofmeister, Ernährungswissenschaftler bei der Verbraucherzentrale Bayern. Im schlimmsten Fall werden die Fressattacken zur Gewohnheit. Die Gefahr besteht gerade bei Diäten. Längere Essenspausen wechseln sich dann mit Heißhungeranfällen ab. Treten die Attacken regelmäßig mehrmals die Woche auf, liegt möglicherweise eine ernsthafte Essstörung oder eine andere Krankheit vor. Dann empfiehlt sich ein Termin beim Arzt oder eine qualifizierte Ernährungsberatung.

Den Heißhunger bekämpfen

  • Tipp 1: Schaffen Sie eine gute Grundlage für den Tag und frühstücken Sie ausgiebig.
  • Tipp 2: Achten Sie darauf, dass Sie sich am Tag ausreichend bewegen. Das lenkt ab und tut dem Körper gut.
  • Tipp 3: Viel trinken ist sehr wichtig. Sie sollten mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken. Das täuscht dem Magen ein Sättigungsgefühl vor. Wenn sich eine Attacke anbahnt, empfiehlt es sich besonders gut, einen Tee zu trinken.
  • Tipp 4: Mindestens 7 Stunden sollten Sie pro Nacht schlafen. Viel Schlaf gibt dem Körper Ausgeglichenheit.
  • Tipp 5: Statt Süßigkeiten sollten Sie in Ihrer Tasche immer Obst, Nüsse oder vielleicht einen Joghurt parat haben. Kleine Snacks sind erlaubt. Besonders süßes Obst wie Erdbeeren stillen den Heißhunger vorübergehend.
  • Tipp 6: Eine ballaststoffreiche Ernährung sorgt dafür, dass der Magen lange gefüllt ist. Genauso ist es mit einer eiweißreichen Ernährung. Eiweiß stärkt die Knochen und Muskeln.
  • Tipp 7: Hunger auf Süßes entsteht häufig aus Langeweile. Nehmen Sie sich etwas vor und bewegen Sie sich an der frischen Luft. Dann haben Sie sich abends auch etwas Süßes verdient.
  • Tipp 8: Verzichten Sie auf Light-Produkte. Die betrügen Ihren Körper und steigern den Heißhunger.
  • Tipp 9: Mal etwas Schokolade naschen ist in Ordnung. Dabei sollten Sie aber auf die Menge achten und das Stück ganz genüsslich im Mund zergehen lassen. Zartbitter-Schokolade hat den höchsten Kakaoanteil und ist somit noch am Gesündesten.
  • Tipp 10: Durch das Zähneputzen und den Pfefferminz-Geschmack im Mund vergeht die Lust auf Schokolade.
  • Tipp 11: Bewahren Sie Ihre Schokolade im Gefrierschrank auf. Wenn Sie nur eiskalte Schokolade im Haus haben, wird nicht so viel davon gegessen.

Wichtig: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von medizin-heute.net können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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